AZreferate - Referate und hausaufgaben fur schule.
Referatesuche, Hausarbeiten und Seminararbeiten Kostenlose Online-Dokumente mit Bildern, Formeln und Grafiken. Referate, Facharbeiten, Hausarbeiten und Seminararbeiten findest für Ihre einfache Hausarbeiten.



BetriebstechnikBiographienBiologieChemieDeutschDigitaltechnik
ElectronicaEpochenFertigungstechnikGemeinschaftskundeGeographieGeschichte
InformatikKulturKunstLiteraturManagementMathematik
MedizinNachrichtentechnikPhilosophiePhysikPolitikProjekt
PsychologieRechtSonstigeSportTechnikWirtschaftskunde

Referat "Und sie werden nicht mehr frei, ihr ganzes Leben." Die Hitlerjugend - Anfänge und Entwicklung, Der Aufbau

geschichte referate

geschichte referate

"Und sie werden nicht mehr frei, ihr ganzes Leben."

Die Hitlerjugend


I. Anfänge und Entwicklung:


Schon 1926 wurde die Jugendorganisation der NSDAP gegründet. Sie basierte auf der Idee Adolf Hitlers, das Volk schon im Jugendalter im Sinne des Nationalsozialismus zu erziehen. Bis zur Machtergreifung Hitlers jedoch blieb die Hitlerjugend (HJ), so der Name, relativ unbedeutend. Dann allerdings begann Schirach, dem die Leitung der HJ seit 1931 unterstand, konsequent aus der HJ die einzig existierende Staatsjugend zu machen. Andere Jugendorganisationen wurden entweder eingegliedert oder beseitigt. Diese Entwicklung ist nachvollziehbar, wenn man die Mitgliederzahl betrachtet. Wurden 1932 nur ca. 100000 Mitglieder gezählt, so waren es 1933 schon 2,3 Millionen. Diese Entwicklung setzte sich weiter fort, bis 1939 fast die gesamte Jugend eingegliedert war und die HJ ca. 8,7 Millionen Mitglieder zählte. Die HJ unterstand zunächst der SA. Sie erhielt jedoch mit dem Erlaß vom 29. März 1935 ihre Selbständigkeit. Neben den anderen Organisationen der Partei war die HJ nun gleichberechtigt. Ende 1936 war es dann geschafft, die HJ war nun mit dem Gesetz vom 21.12.1936 offiziell und legal die Staatsjugend. Damit war jedoch noch nicht die Mitgliedschaft Pflicht. Erst mit der Durchführungsverordnung vom 1. Dezember 1939 trat dies ein. HJ- Mitglieder hatten  am sogenannten HJ- Dienst teilnehmen. Dieser fand in der Regel pro Woche zweimal statt. Zusätzlich fand einmal pro Woche ein zweistündiger Sportnachmittag statt. Als weiterer Bestandteil wurden regelmäßig Ausflüge, Ferienlager, Sportveranstaltungen und verschiedene Feiern organisiert.

II. a


Die Hitlerjugend war nur der Oberbegriff, denn in der Jugendbewegung der NSDAP wurde nicht nur eine Unterteilung der Geschlechter, sondern auch der Altersstufen gemacht. Unter dem Begriff "Hitlerjugend" wurden das Jungvolk (10- 14 jährige Jungen), die Jungmädel (10- 14 jährige Mädchen), die eigentliche Hitlerjugend (14- 18 jährige Jungen) und der BDM [Bund deutscher Mädchen] (14- 18 jährige Mädchen) zusammengefaßt.


a) Das Jungvolk:

Die Jungen im Jungvolk waren auch als Pimpfe bekannt. Ihre Aufnahme erfolgte am Vorabend des 20. April, Hitlers Geburtstag.

Organisation:


Jungenschaft

Jungzug

Fähnlein

Stamm

Jungbann

Oberbann

15 Jungen

50 Jungen

150 Jungen

600 Jungen

3000 Jungen

15000 Jungen

~ 3 Jungenschaft

~ 3 Jungzüge

~ 4 Fähnlein

~ 5 Stämme

~ 5 Jungbänne

In den ersten Monaten der Pimpfenzeit bereitete man sich auf die Pimpfenprobe vor. Um diese zu bestehen, mußte man z.B. 60m in 12 Sekunden sprinten, 2,75 m weit zu springen und ein Fahnenlied zu kennen. Danach sah der Lehrplan folgendes vor:


Jahr:

Jahr:

Jahr:

Jahr:

Germanische Götter und Helden

Große Deutsche (u.a. Armin der Cherusker, Widukind, Friedrich der Große, Andreas Hofer, Carl Peters, Bismark)

"Zwanzig Jahre Kampf um Deutschland" (Schlacht von Tannenberg, U- Boot- Krieg, Kampfflieger, Kampf um Oberschlesien, die erste SA- Abteilung, Kampf um Berlin)

Adolf Hitler und seine Mitkämpfer (Horst Wessel, Herbert Norkus, Göring, Schirach)


Diese Themenbereiche wurden natürlich nach nationalsozialistischen Gesichtspunkten interpretiert, wobei die Unterscheidung zwischen Realität und Mythos oft fließend waren. Besonders die Geschichte ab dem 2. Jahr baute stark auf der Sagenwelt und dem Mythos auf. Zusätzlich machte man Schießübungen mit dem Luftgewehr. Das Ausbildungsziel war das DJ- Leistungsabzeichen.

b) Die Jungmädel:

Für die Mädchen gab es parallel zum Jungvolk die Jungmädel. Sowohl der Aufbau als auch die Erziehung  war weitgehend identisch mit dem des Jungvolkes. Das angestrebte Ziel war jedoch die Mädchen auf ihre zukünftige Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Adolf Hitler: "Das Ziel der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein." So wurde neben der politischen Schulung viel Sport getrieben, gesungen, gespielt und gebastelt.


c) Die Hitlerjugend:

Mit 14 Jahren kamen die Jungen in die eigentliche HJ.


Organisation:


Kameradschaft

Schar

Gefolgschaft

Unterbann

Bann

Oberbann

Gebiet

Obergebiet

15 Jungen

50 Jungen

150 Jungen

600 Jungen

3000 Jungen

15000 Jungen

75000 Jungen

375000 Jungen

~ 3 Kameradschaften

~ 3 Scharen

~ 4 Gefolgschaften

~ 5 Unterbanne

~ 5 Banne

~ 5 Oberbanne

~ 5 Gebiete


Für die vier Jahrgänge in der HJ waren folgende Themenbereiche für die Schulung vorgesehen:

Jahr:

Jahr:

Jahr:

Jahr:

Der Kampf ums Reich (Germanische Zeit, Kaiser und Papst, Bauernkrieg, Freiheitskriege, Bismarcks Reich, Deutsches Volkstum und deutsche Leistungen in aller Welt, Vom Weltkrieg zum Dritten Reich)

Das Volk und sein Blutserbe ( Kampfauslese in der Natur, die Gesetze der Vererbung, die Blutgemeinschaft Volk, die Reinhaltung des Blutes, die Gesunderhaltung des Blutes, die Vermehrung des Blutes)

Das Volk und sein Lebensraum (Deutschland war größer, der Kampf um den Osten, Wir brauchen Lebensraum, Wir fordern Kolonien)

Behandlung zeitpolitischer Fragen sowie der Themen: Das Werden der Bewegung, das Aufbauwerk des Führers, Deutschland und die Welt

Für die Jungen gab es zusätzlich zum normalen Schulungsprogramm noch verschiedene Sonderausbildungen, die auf freiwilliger Basis in Sondereinheiten stattfanden. Es gab z.B. die Marine- HJ, Motor- HJ, Flieger- HJ, Nachrichten- HJ und die Reiter- HJ. Das Ziel war es, den Jungen die nötigen Vorkenntnisse schon frühzeitig zu vermitteln.


d) Der Bund deutscher Mädchen (BDM):

Der BDM wurde 1930 gegründet um eine geschlechtsorientierte Erziehung zu ermöglichen. Im Anschluß an die Ausbildung wurden die jungen Frauen in die Nationalsozialistische Frauenschaft übernommen. Die Sonderausbildungen im BDM beschränkten sich auf "Spieleinheiten" und "Gesundheitsdienstscharen". Der Aufbau des BDM war identisch mit der Organisation der Hitlerjugend. Genauso verhielt es sich mit dem Lehrplan. Als oberste Instanz gab es die Reichsreferentin, die den BDM verwaltete und direkt Schirach unterstellt war.

Verfasst von Markus Schuldt

Quelle: Christoph Schubert - Weller "Hitlerjugend"



Referate über:


Datenschutz




Copyright © 2024 - Alle Rechte vorbehalten
AZreferate.com
Verwenden sie diese referate ihre eigene arbeit zu schaffen. Kopieren oder herunterladen nicht einfach diese
# Hauptseite # Kontact / Impressum