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TG - Mappe
(Zum Nachweis der fachpraktischen Fähigkeiten)
Student :
Fach : Studium für das Lehramt an Grund - und
Hauptschulen
1 Inhaltsverzeichnis
2 Die Konzeption der Textilarbeit im Rahmen der Arbeitslehre
3 Bereich Flächenverbindung
3.1 Grundbegriffe, Nähen :
3.1.2 Säume :
3.2 Versäubern von Schnittkanten :
3.3 Herstellung eines Gegenstandes mit der Nähmaschine :
4 Bereich Flächengestaltung :
4.1 - einfache Applikationen :
4.2 Stoffmalerei :
4.2.1 : Seidenmalerei
4.2.2 Salztechnik :
5 Bereich Flächenherstellung
5.1 Filzen :
5.2 Häkeln :
5.2.1 Die Anfangsschlinge
5.2.2 Die Luftmasche
5.2.3 Anschlag mit festen Maschen
5.2.4 Die feste Masche
Textilarbeit im Rahmen der Haushaltslehre
Ziel des AL/Unterrichts :
nicht nur die Vermittlung von Wissen über soziale und politische, ökologische und ökonomische, technische und gesundheitliche Aspekte, sondern die Vermittlung allgemeingültiger, übertragbarer Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten (Schlüsselqualifikationen )
Ausgehend von exemplarischen Beispielen erfahren Schülerinnen und Schüler Bezüge zwischen Haushalt, Beruf, Wirtschaft, Gesellschaft sowie NIT ( Neue Informationstechniken ) und erwerben hierbei Sach-,Handlungs- und Entscheidungskompetenz.
Die für die Problemlösungsprozesse im Unterricht gewählten Inhalte, Verfahren und Medien orientieren sich an der realen Situation im Haushalt, Betrieb und in der Gesellschaft. Haushälterische-, soziale und umweltbewußte Erziehung ist nicht nur auf manuelles Tun zu reduzieren, vielmehr müssen Handlungsmuster zur Lösung der vielfältigen haushälterischen Probleme mit einbezogen werden.
Der Unterricht muß so organisiert sein, daß Unfälle vermieden und die Schülerinnen und Schüler zu einem sicheren und verantwortlichen Umgang mit Materialien, technischen Geräten und Verfahren erzogen werden.
Im 7. Schuljahr vermittelt das Projekt ' Wir feiern ein Fest ' einen ersten Eindruck in den Lernbereich Haushalt.
Grundlagen der Ernährung, der Nahrungszubereitung, der Bedarfsdeckung und der Textilfertigung sind Inhalte des 8. Schuljahres. Neben dem privaten Haushalt stehen Beruf und Betrieb im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen daher Einblicke in handwerkliche und industrielle Produktionsweisen sowie in Computeranwendungen im privaten und beruflichen Bereich.
Die Lernfelder des 9. Schuljahres wenden sich in verstärktem Maße gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen zu. Sachgerechter Umgang mit dem Computer als Werkzeug der
Informationsbeschaffung und Verarbeitung, Computeranwendung im privaten und beruflichen Bereich, die Veränderung der Arbeitsplätze durch neue Informationstechniken, Aspekte zum Daten- und Persönlichkeitsschutz, sowie Einblicke in Prozeßdatenverarbeitung und Telekommunikation vermitteln eine
rationale und sachgerechte Einstellung zu den Informationstechniken und ihren Anwendungen.
Textilarbeit
Lernfeld 8/3 :Herstellen eines textilen Gegenstandes mit der Nähmaschine
( Handwerkliche Fertigung )
Lernfeld 8/4 : Betriebe stellen Güter her ' Wir eröffnen einen Spielzeugbetrieb '
( Industrielle Fertigung )
Lernfeld 9/4 : Fertigung oder Veränderung von Kleidung und ihrer Gebrauchswerterhaltung ( Handwerkliche und industrielle Fertigung).
Kettrichtung
Fadenlauf
Bruchkante Schnittkante
R = Rückseite
V = Vorderseite
Schußrichtung
Zwei Stoffteile werden miteinander verbunden
a. die beiden Stoffteile Kante auf Kante stecken
Stecknadeln quer zur Stoffkante )quergesteckte Nadeln halten den Stoff, ohne die Stoffteile zu verschieben).
b. Nahtbreit (1 - 2 cm) von der Kante die beiden Stoffteile
aufeinanderreihen
Anfang : Knoten
Reihvorgang : Vorstiche (der oben liegende stich ist doppelt so groß wie der Stich auf der Unterseite)
Ende : Befestigen mit einem Doppelstich
c. In der Fadenrinne (Nählinie) die beiden Stoffteile mit
dem Steppstich zusammennähen.
Anfang : 3 bis 5 Rückstiche aufeinandernähen
Nähvorgang : Steppstiche im Abstand von 3 bis 5 mm nähen.
Ende : 3 bis 5 Rückstiche = Vernähen auf der Stelle.
Naht 1 cm auf der Vorderseite
Naht 2 cm auf der Rückseite
n Stoffteile links auf links legen
n Stecken, Nadeln quer zur Nählinie
n steppfußbreit die Naht 1 nähen
n Naht auseinanderstreichen
Rückseite :
n Stoff liegt nun rechts auf rechts, Naht 1 in der Bruchkante
n Stecken, Nadeln quer zur Kante
n Naht 2 ¾ cm breit nähen.
n Stoffteile rechts auf rechts legen, eine einfache Naht stecken, steppen, Nahtbreite 1,5 cm
n 1 Nahtende bis ½ cm Nahtbreite zurückschneiden
n Nahtbreite 1,5 cm über schmaler Nahtbreite streichen/bügeln
n Nahtbreite1,5 : ½ cm einschlagen, aufstecken
n knappkantig aufsteppen
n knappkantig nähen.
n Stoffteile rechts auf rechts legen, stecken
n steppfußbreit Naht steppen
n beide Stoffkanten zusammenkurbeln (Zickzack)
n Nahtbreite 1 cm nähen
Anwendung :
Hosen, Röcke, Kleider, Jacken, Mäntel
Anwendung :
Haushaltswäsche, Berufskleidung, Nachtwäsche, Blusen etc.
Saumeinschlag und Saumumschlag oder Saumbreite gleichmäßig abmessen und zeichnen
Zuerst den Saum - Einschlag, dann den Saumumschlag zur Rückseite umschlagen. Saum feststecken und locker reihen.
Durch die Umbruchkante hohl säumen.
Saumbreite : beliebig Saumeinschlag : ½ - 1cm
Arbeitschritte :
n Einschlag ½-1 cm umbügeln/kniffen/streichen
n Umschlag umbügeln/kniffen/streichen
n Saum stecken
n knappkantig steppen
Arbeitsschritte :
n Saumkante versäubern
n (mit Zickzack, oder umstechen, oder einfassen)
n Kante saumbreit umschlagen, stecken, Nadeln quer zur Kante
n Knapp neben der Zickzackkante durchsteppen
Saumbreite mindestens ½ cm:
Einschlag : ½ cm
Umschlag : ¾ cm
n stecken, evtl.
n Bügeln
n knappkantig steppen
n Saumeinschlag markieren, bügeln
n Saumumschlag markieren, bügeln
n stecken, Nadeln zur zur Stepplinie
n knappkantig aufsteppen
n Band zurechtschneiden
n um die Stoffkante legen
n stecken und heften
n nähen.
Schnittkanten fransen aus. Fäden lösen sich aus dem Gewebe. Wie stark, hängt von der Stoffart ab.
Glatte Stoffe aus festgedrehtem Garn fransen stark aus.
Rauhe Stoffe aus locker gedrehtem Garn fransen wenig aus.
Ausfransende Schnittkanten verringern die Nahtzugabe. Die Naht verliert ihren Halt. Das Versäubern der Schnittkanten bald nach dem Zuschneiden festigt die Gewebefäden im Stoff.
Feste, wenig fransende Stoffkanten in kurzen Abständen umstechen :
Lockere, stark fransende Stoffkanten mit Schlingstichen einfassen :
Mit der Nähmaschine :
Stoffkante mit Zickzack umnähen :
Bevor erste Arbeiten mit der Nähmaschine gefertigt werden können, ist den Schülern die richtige Handhabung des Maschine zu erläutern , die verschiedenen Möglichkeiten und Bedienungstips sind zu geben.
Sind die technischen Dinge geklärt sind Übungen, wie z.B. mit den von den diversen Firmen erhältlichen Übungsbögen durchzuführen, um die Fähigkeiten zu üben, z.B. gerade Nähte, gebogene Nähte.
Mit Probeläppchen sind dann wichtige Grundlagen wie z.B. ZickZacknaht, Vernähen von Enden zu lernen.
Ein gutes Übungsthema ist auch die Herstellung eines Gesichtes mit der Nähmaschine, in einem Zug sollen verschiedene Nähte verwendet werden um das Muster zu erstellen
n Stoff zurechtschneiden, dann mit der Nähmaschine durch die Verwendung verschiedener Nähte (ZickZack, einfache Naht), und verschiedenen Stichlängen ein Gesicht in einem Zug nähen
n ein vorhandenes Muster wird mit Hilfe von Papier (auch Zeitungspapier) kopiert :
n das Schnittmuster wird auf den Stoff gesteckt :
n das Schnittmuster wird mit Nahtzugabe (1-1,5cm) mit Schneiderkreide auf den Stoff übertragen
n der Stoff wird vorsichtig entlang der gezeichneten Linie ausgeschnitten
n mit Nähfüßchenbreite werden die Stoffteile bis auf ca. 2 cm zusammengenäht, da die fertig Schürze ja noch gewendet werden muß; die Stoffkante wird mit ZickZack umnäht
n die Schürze wird gewendet und die offene Stelle vernäht
n die Bänder werden angenäht.
Weitere einfachen Gegenstände die sich für den TG Unterricht anbieten sind z.B. kleine Taschen oder auch die Herstellung einer Mappe für Nähmaterial :
Textile Gegenstände können mit vielen verschiedenen Möglichkeiten gestaltet werden, bei der Gestaltung ist aber immer der Verwendungszweck des Gegenstandes zu beachten.
Wird z.B. ein einfacher Turnbeutel hergestellt, so ist das Material so zu wählen, daß es für häufiges Waschen geeignet ist, und auch die z.B. einfachen Applikationen sind dementsprechend zu wählen.
Für Gegenstände, wie z.B. kleine Turnsäckchen die einfach herzustellen ist das Aufnähen von zurechtgeschnittenen Stoffteilen eine einfache Möglichkeit der Verzierung, die Schüler können aus verschiedenen Mustern wählen, oder auch ein eigenes Muster entwerfen, dazu Stoff wählen und sich die Schnittmuster dazu selbst herstellen; dann werden die Stoffteile nacheinander auf das Turnsäckchen gesteckt, geheftet und mit ZickZackstick entlang der Kanten festgenäht.
Weiter Verzierungen können dann mit dem Annähen von z.B. Perlen oder ähnlichen angefertigt werden.
n hier ist zum Beispiel der Stoffdruck, bei dem mit Stempeln ein Muster gestaltet wird, oder auch die Stoffmalerei mit den entsprechenden Stoffarben zu nennen.
Die Schüler entwerfen eigene Muster, spannen das Seidentuch oder Seidenschal in den Rahmen und übertragen das Muster mit Hilfe des Konturmittels. Sobald dieses getrocknet ist werden die Flächen ausgemalt und zum Abschluß fixiert.
Mit einem kleinen Seidentuch, das nach dem fixieren in kleine Quadrate geschnitten wird kann man auch schöne Karten herstellen, indem man die Seidenquadraten hinter ein Passepartout klebt.
Für die Schule eignet sich sehr gut eine einfache Form der Salztechnik, die Schüler binden die Seide an vielen Stellen mit Schnur ab, dies Zipfel tauchen sie dann in die Stoffarbe und streuen Salz darüber, die Muster werden bei öffnen er Schnüre sichtbar.
Mit einfachen Grundstichen, wie sie auf der beigefügten Übungstafel dargestellt sind, lassen sich leicht kleinere Gegenstände verzieren.
Ein gutes Beispiel ist z.B. die Herstellung einer kleinen Stickerei unter einem Themenbegriff, wie z.B. Herbst oder Weihnachten. Der bestickte Stoff wird dann in eine Karte geklebt.
Der Vorstich Der Vorstich ist der einfachste aller Zierstiche. In Reihen nebeneinander gestickt oder als Grund mit andersfarbigen Fäden durchzogen, bietet er die Möglichkeit, Borten und Flächen mit völlig verschiedenem Charakter zu bilden.
Für alle gestickten Linien und Konturen wird der Stielstich verwendet. Er wird von links nach rechts gearbeitet. Stechen Sie den ersten Stich in gewünschter Länge ein und auf halber Länge wieder aus. Dann wieder entsprechend weit vorgehen, einstechen und knapp neben dem Einstich des ersten Stichs wieder
ausstechen. Die Ausstiche liegen immer auf der gleichen Seite. So erscheint der Stielstich wie eine dünne, auf dem Gewebe liegende Kordel.
Wenn Sie den oben beschriebenen Stielstich von der linken Seite betrachten, sieht er wie ein Steppstich aus. Sie sticken den Steppstich, indem Sie ausstechen, einige Gewebefäden zurückgehen, einstechen, auf der linken Seite die doppelte Länge übergehen und unterhalb der ersten Ausstichstelle ausstechen.
Jetzt wieder in die Ausstichstelle des ersten Stichs einstechen, auf der Rückseite wieder doppelte Länge übergehen, ausstechen usw. Es wird immer in, die Ausstichstelle des vorigen Stiches eingestochen. Auf diese Weise erscheint der Steppstich wie eine gerade Linie.
Der Kreuzstich setzt sich aus einem schrägen Unterstich und einem entgegengesetzten Deck- oder Oberstich zusammen.
Stechen Sie auf der linken Linie unten aus und schräg
rechts auf der anderen Linie ein. Gehen Sie einige Fäden zurück, stechen Sie aus und auf der gegenüberliegenden Seite wieder ein. Einige Fäden zurück wieder ausstechen und auf der anderen Linie ebenso fortfahren. Durch das Zurückgehen beim Ausstechen ergeben sich die Kreuzchen neben den beiden Linien. Der Hexenstich kann sowohl auf aufzählbarem als auch auf feinerem Gewebe gestickt werden. Mit dem Hexenstich lassen sich Borten oder Flächen besticken.
Dieser Stich wird auch Festonstich genannt. Er eignet sich für die Begrenzung von Flächen, für Applikationen oder für Knopflöcher. Stechen Sie links am Rand aus, legen eine lockere Schlinge, stechen im gewünschten Abstand vom Rand aus ein und erfassen von der Rückseite kommend die Schlinge auf der
Oberseite. Diese Stiche, dicht an dicht gereiht, ergeben einen festen Rand für Knopflöcher, Ausschnittkanten, bei Richelieustickerei und Festonarbeiten. Wenn Sie diesen Stich locker und mit etwas Abstand sticken, dann laßt er sich zum Umschürzen von Säumen oder Applikationen verwenden. Sie können mit ihm auch die offenen Kanten von Filzbasteleien besticken.
Herstellung einer Karte mit gesticktem Muster
n auf einem Stück Leinen wird eine einfaches Muster mit z.B. Kreuzstich gestickt, ein passendes Passepartout zurechtgeschnitten, der Stoff hinter das Passepartout geklebt und mit einem weiteren Stück Karton auf der Rückseite verdeckt.
n Hier : Thema Blumen, 1. Reihe : 9 Stiche, 2. Reihe : 9 Stiche, 3. und 4. Reihe : 11Stiche, 5., 6. und 7. Reihe : 13 Stiche, 8. Reihe : 15 Stiche, 9. Reihe : 17 Stiche. Von Reihe 1 bis 9 wird braunes Garn verwendet (evtl. auch in verschiedenen Farbabstufungen). 10. und 11. Reihe : 17 Stiche, 12. Und 13. Reihe : 15 Stiche, 14. und 15.Reihe : 12 Stiche, 16. Reihe : 10 Stiche, 17 Reihe : 6 Stiche, 18. Reihe : 1 Stich. Von Reihe 10 bis 18 wird grünes und blaues Garn verwendet ( evtl. auch in verschiedenen Farbabstufungen).
Die Wolle wird gezupft und angefeuchtet aufeinander gelegt; dann wird mit der Hand unter Beifügung von etwas Seife und warmen Wasser in kreisförmigen Bewegungen die Wollteile zusammengedrückt, durch die Einwirkung der Seife und warmen Wasser und dem durch die Hand ausgeübten Druck verbinden sich die einzelnen Wollfasern zu einer Fläche.
Man kann auch die Wolle auf ein Bettuch legen, dieses fest zusammenrollen und mit Schnur zusammenbinden und dann bei max., 30-40 Grad Celsius in der Maschine waschen, nicht schleudern, dieses ergibt dann einen härteren Filzstoff.
Bilden Sie aus dem Arbeitsfaden eine Schlinge und holen den zum Knäuel führenden Faden mit der Häkelnadel zu einer Masche durch. Ziehen Sie das Fadenende fest. Jetzt können Sie beginnen, eine Luftmaschenkette zu häkeln.
Durch die auf der Häkelnadel befindliche Anfangsschlinge stechen Sie mit der Nadel hindurch, holen den vom linken Zeigefinger kommenden Faden auf den Haken und ziehen ihn durch die Anfangsschlinge. Wiederholen Sie diesen Vorgang so oft, bis Ihre Luftmaschenkette die gewünschte Länge hat. Diese Luftmaschenkette wird auch Luftmaschenanschlag genannt. Mit diesem Anschlag beginnen die meisten Häkelarbeiten. Soll der Anschlag elastisch werden, arbeiten Sie mit einer Häkelnadel, die stärker ist als die, mit der Sie die Arbeit fortsetzen.
Machen Sie eine Anfangsschlinge. Häkeln Sie zwei Luftmaschen und stechen Sie in die erste dieser beiden Luftmaschen ein, holen den Faden und ziehen ihn durch.
Die beiden auf der Häkelnadel befindlichen Maschen mit einem weiteren Umschlag abmaschen (d. h., den Umschlag durch beide Maschen auf einmal ziehen).
* Nun in das linke Glied der direkt unter der Häkelnadel liegenden 2 Maschenglieder einstechen, den Faden durchholen und die beiden Schlingen mit einem neuen Umschlag zusammen abmaschen. Von * stets wiederholen.
Diese Arbeitsweise eignet sich besonders für lange
Anschläge.
Stechen Sie in die vorletzte Masche des Luftmaschenanschlags von vorn nach hinten ein und holen den Faden auf die Nadel.
Schlingen Sie den Arbeitsfaden jetzt nochmals um die Nadel: Das nennt man einen Umschlag machen. Diesen Umschlag ziehen Sie durch die beiden auf der Nadel befindlichen Schlingen. Die entstandene Schlinge bleibt auf der Häkelnadel. Jetzt in die nächste Masche des Anschlags einstechen und ebenso weiterarbeiten. Am Ende der Reihe eine Luftmasche als Wendeluftmasche häkeln. In allen folgenden Reihe jeweils in beide Maschenglieder der unteren Reihe einstechen. Sie können allerdings auch immer nur in eines der oben liegenden Maschenglieder einstechen, dann ergibt sich ein geripptes Maschenbild.
Herstellung eines Matchsackes :
n mit Luftmaschen wird ein geschlossener Kreis gehäkelt
n dann mit festen Maschen umhäkelt, Maschen aufgenommen und ein Kreis gehäkelt
n an diesen Kreis werden Bogen von je 8 Luftmaschen angehäkelt, die mit 2 festen Maschen mit dem Kreis verbunden werden
n bis das Netz groß genug ist werden immer wieder Bogen aus 8 Luftmaschen, die mit 2 festen Machen verbunden werden gehäkelt.
n zum Abschluß folgt eine Reihe fester Maschen.
n eine gedrehte Schnur wird durch die oberste Reihe geschlungen, am Anfangspunkt ein Ring befestigt und die Schnur verknotet.
Anmerkung : Die Abbildungen und Beschreibungen der einzelnen Stickstiche stammen aus dem Buch :
Andersen, Martine, Das große Buch der Handarbeiten, Kaufhof AG Köln, 1979, S. 13 - 18.
Die Abbildungen und Beschreibungen der Häkeltechnik stammt aus dem gleichen Buch, S. 121 - 127.
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