Irlands
Wirtschaft
Irlands
Wirtschaft zählt im Allgemeinen zum Durchschnitt in der Europäischen Union. Das
BIP pro Person betrug im Jahre 2000 insgesamt 876 Milliarde Euro. Pro Person
bedeutet das ein BIP von 23400 Euro. Die Wirtschaft erlebte jedoch in letzten
Jahren einen sehr großen Aufschwung. Allein zwischen 1993 und 1997 erlebte die
irische Wirtschaft einen Aufschwung von über 40 %. Jedoch wird für dieses Jahr
und für das nächste Jahr ein allgemein schwächeres Wachstum erwartet. Aufgrund
der phänomenalen Wachstums Raten in den letzten Jahren gibt im Moment in Irland
eine Arbeitslosigkeit von gerade mal 3,7 %. Allein das zeigt schon die großen
Erfolge der irischen Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Irland war lange
Zeit ein reines Agrarland. Die Industrie hat erst in den letzten Jahren an
Bedeutung zugenommen. Heute trägt die Industrieproduktion mehr zum
Bruttosozialprodukt bei als der Agrarsektor, die Landwirtschaft bleibt jedoch
weiterhin ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Regierung hofft, durch
Modernisierungsmaßnahmen und den Ausbau der nahrungsmittelverarbeitenden
Industrie die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesamtwirtschaft zu
erhalten.
Zudem hat
der wirtschaftliche Erfolg dazu beigetragen, dass eine Umkehrung des
Haushaltsdefizits in einen Haushaltüberschuss möglich war.
Gründe
für den wirtschaftlichen Aufschwung gibt es einige. Irland verdankt diesen positive Trend seiner Mitgliedschaft
in der EU, durch deren Unterstützung es seinen Handel wesentlich vielseitiger
gestalten konnte. Darüber hinaus profitiert die Wirtschaft in erheblichem Maße
von massiven Zuwächsen bei Direktinvestitionen aus dem Ausland. Als Folge des
durch den Konjunkturaufschwung verursachten Anstiegs der Steuereinnahmen
konnten zudem die Einkommensteuern verringert, die Sozialleistungen erhöht und
der Schuldenstand maßgeblich reduziert werden. Weitere Verbesserungen
verspricht ein in 2000 vereinbartes gesamtwirtschaftliches Lohnabkommen, das
nominale Lohnsteigerungen, die Einführung eines Mindestlohns und die Senkung
der Einkommensteuer vorsieht sowie umfangreiche Maßnahmen zum Abbau der Armut
beinhaltet
Die Arbeitslosigkeit ist mit 3,7 % weit unter dem EU Durchschnitt. Es werden in vielen Bereichen zwanghaft neue Arbeitskräfte gesucht. Diese Branchen sind die Computer- und Softwareindustrie, die Finanzdienstleister und Das Baugewerbe. Diese Engpässe versucht man durch Anwerbungen aus dem Ausland zu bekämpfen. So sind z.B. im Tourismussektor Arbeitskräfte z.B. aus Spanien und Osteuropa im Einsatz. Der wirtschaftliche Aufschwung hat jedoch auch seine Schattenseiten z.B. das die Inflationsrate inzwischen über 5 % liegt. Auch der erwähnte Arbeitskräftemangel erweist sich als gewisses Problem. Zudem hat das Land immer Noch erhebliche Infrastruktur Probleme. Im März 2000 wurde ein Programm beschlossen welches in den nächsten 33 Monate ein Lohnwachstum von 15 Prozent vorsieht. Außerdem wurde die Einführung eines Mindestlohns von 4,40 Euro pro Stunde beschlossen. Ab dem 01.04.2000 wurde auch die Einkommensteuersenkung auf 10 % gültig und umfangreiche Maßnahmen zur Senkung der Armut Ein weiterer großer Erfolg der irischen Wirtschaftspolitik war es die Staatsverschuldung von 63 % des BIP Ende 1997 auf 52 % Ende 1999 zu reduzieren.